Das Gut Breitenbich kann auf eine ereignisreiche Geschichte und auf einige Wechsel der Besitzverhältnisse zurückblicken.
Direkt am Mühlhäuser Landgraben in der Mitte der Dörfer Horsmar, Zella und Beberstedt gelegen, wird das Gut bereits 1230 erstmalig urkundlich erwähnt. Es war der Wirtschafts –und Versorgungshof eines der ältesten, klösterlichen Niederlassungen der acht Eichsfeldklöster (Anrode, Reifenstein, Beuren, Klosterzella, Kerbscher Berg).
Die folgende Abbildung skizziert die prägsamsten, historischen Ereignisse des Gutshofes, welche uns bis heute bekannt sind
Das Gut Breitenbich wird offiziell eröffnet.
Sanierung des Herrenhauses und Ausbau des Ferienwohnbereichs.
Robert Schuchardt übernimmt den landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieb.
Pension/Gaststätte wird aus Altersgründen aufgegeben.
Die Ländereien gehen nach der deutschen Wiedervereinigung an die Familie Schuchardt zurück, Eheleute Hubert –und Petra Schuchardt eröffnen im Gutshaus des Hofes eine Pension mit Gaststätte, die landwirtschaftliche Nutzfläche wird von Hubert im Nebenerwerb bewirtschaftet.
Das Gutshaus wird als Herberge für ein Kinderferienlager genutzt.
Willi Schuchardts Sohn, Hubert lässt sich auf dem Hof nieder und beginnt in der folgenden Jahren mit ersten Instandsetzungsarbeiten
Das Hofareal ist „abgewirtschaftet“ und durch Brandstiftung massiv beschädigt.
LPG gibt die Nutzung der Hofstallungen auf, das Ackerland wird nach wie vor von der LPG genutzt. Willi Schuchardt wird der Hof zur eigenen Nutzung überlassen
Rosa Schuchardt verstarb und der Besitz ging an ihren Sohn Willi Schuchardt über.
Das Gut wurde samt Ländereien von der SED-Führung zwangskollektiviert.
Ländereien und Hofstallungen (Rinder –u. Schweine- haltung) werden durch die LPG bewirtschaftet.
Ernst Schuchardt wird bei einer Plünderung des Hofes am Ende des zweiten Weltkrieges erschossen, seine Frau „Rosa“ erbte das Grundstück.
Olga Fischer verkauft das Gut an den Dachrieder Landwirt Ernst Schuchardt.
Franz Kirschfeld verstarb und seine Witwe veräußerte das Gut an Olga Fischer, Ehefrau des Landwirts Paul Fischer.
Franz Kirschfeld, seiner Zeit Rittergutbesitzer, erwarb das Gut Breitenbich.
Franziska Freifrau von Wintzingerode, die letzte Besitzerin der Familie Wintzingerode-Knorr verkauft das Gut an „Stadtsekretär Opfermann“, Landwirt Karl Kunkel und die Handelsleute Rentier –und Josef Metze.
Übereignung des Guts von Familie Knorr an den Kammerherrn von Wintzingerode-Knorr.
„Dreißigjährige Krieg“ – Weimarische Truppen und Mühlhäuser Bürger verwüsten Breitenbach.
Kommissare des Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen und der Rat zu Gotha verkaufen „Hans –und Wilhelm Knorr zu Sollstedt“ die Höfe und Güter zu „Breitenbach“ für 1800 Gulden
Rittergut „Breitenbeche“ wird vom Klostergut zum Landgut, Orden St. Lazarus ist in den Johanniterorden übergegangen, Rat der Stadt Gotha ist der neue Besitzer des Reichslehens, Heinrich Schmidt ist der erste Lehensnehmer.
Kloster „Breitenbeche“ wurde von den Klosterfrauen verlassen und an den Ritterorden „St. Lazarus“ abgetreten.
Urkundliche Erwähnung unter der Bezeichnung „Breitenbeche“, klösterliche Besiedlung durch Ordensschwestern der Ziesterzienser.
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